AiM LCU-2-CAN
Das Lambdamesssystem LCU-2 CAN wurde in erster Linie für den Einsatz in Verbindung mit AIM Displays und Dataloggern entwickelt. Im CAN-Netzwerk mit dem MXL kann man bis zu 12 LCU’s gleichzeitig betreiben. LCU-2 kann auch an Motoren eingesetzt werden, die nicht mit Benzin betrieben werden, sondern mit Methanol, Gas, Diesel etc., denn RaceStudio2 ermöglicht auch die Änderung der Lambda 1-Parameter.
LCU-2 ist ein Steuergerät für die BOSCH LSU 4.9 Breitband-Lambdasonde. Seine Aufgabe ist es, die korrekte Funktion der Lambdasonde und deren Heizung zu steuern und zu überwachen und den aus dem Restsauerstoffgehalt des Abgases ermittelten Lambdawert digital über CAN auszugeben.
Das optimale Luft-Kraftstoffverhältnis (AFR) für Otto-Motoren, das sogenannte stöchiometrische Verhältnis, ist ca. 14,7. Das heißt wenn 1 kg Benzin mit 14,7 kg Luft (ca. 11 m³) homogen vermischt werden, ergibt deren Verbrennung die wenigsten Schadstoffe im Abgas, weil die chemische Verbindung der darin zur Verfügung stehenden Kohlen-Wasserstoffmoleküle (HC) mit den entsprechenden Sauerstoffmolekülen (O2) der Luft optimal passt. Man spricht von einem Lambda = 1-Gemisch. Bei AFR > 14,7 spricht man von magerem Gemisch und wenn es kleiner als 14,7 ist, von fettem Gemisch. In Ottomotoren wird bei Volllast ein AFR-Wert zwischen 12,8 und 13,4, sprich Lambda 0,88 und Lambda 0,92 angestrebt, nicht nur, weil er dabei die höchste Leistung erreicht, sondern auch um ihn vor Überhitzung zu schützen. LCU-2 misst den Lambda-Wert im Abgas zwischen 0,65 und reiner Luft.
In der Kommunikation über den CAN-Bus (MXL Pista, MXL Pro, MyChron 4) informiert er über Lambdawert, AFR, Sondentemperatur und die Selbstdiagnoseparameter. Alle Messwerte werden dann von dem jeweiligen Master angezeigt und aufgezeichnet.